Filmkritik: Cheers, Genosse!
16. Zurich Film Festival 2020
Der sowjetische Offizier Oleg Penkoskvy (Merab Ninidze) fühlt sich immer mehr distanziert von den Kriegsplänen seines Heimatlandes Russland. Aus diesem Grund beschliesst er, streng geheime Nuklearpläne seiner Nation den Geheimdiensten des Westens anzubieten. Dem britischen Geheimdienst MI6 und der amerikanischen CIA stellt sich nun jedoch die Frage: Wie können sie diese wichtigen Informationen von Penkoskvy erhalten, wenn sich dieser nicht ausserhalb von Russland bewegen kann? Die Antwort findet sich in einem englischen Geschäftsführer namens Greville Wynne (Benedict Cumberbatch), der unter einem geschäftlichen Vorwand nach Russland reisen soll, um Penkoskvy zu treffen und die wichtigen Nuklearpläne in den Westen zu bringen.

Nach dem ersten Aufeinandertreffen in Russland entwickelt sich eine Freundschaft zwischen dem Engländer und dem Russen. Wynne unternimmt eine grosse Anzahl an Reisen nach Russland, um möglichst viele geheime Informationen den westlichen Geheimdiensten übergeben zu können. Doch der russische Geheimdienst droht mit seinen eigenen Ermittlungen dem geheimen Treiben Wynnes auf die Spur zu kommen. Und auch dessen Privatleben in England droht aufgrund seiner ständigen Abwesenheit ins Chaos zu stürzen.