Filmkritik: Broken Flowers
72e Festival de Cannes 2019
Die Biologin und alleinerziehende Mutter Alice (Emily Beecham) hat zusammen mit ihrem Kollegen Chris (Ben Whishaw) eine neue Blumenart entwickelt, die in der Lage sein soll, Menschen glücklich zu machen. In wenigen Wochen soll die Wunderpflanze an der Weltmesse der Öffentlichkeit präsentiert werden, deshalb muss sie jetzt in der Entwicklung noch ein wenig Gas geben. So kommt ihr Sohn Joe (Kit Connor) zwischendurch ein wenig zu kurz. Auch deswegen schmuggelt Alice eine der Pflanzen mit nach Hause und schenkt sie ihm. Ihre Kreation nennt sie "Little Joe".

Doch gegen "Little Joe" regt sich Widerstand. Die frühere Leiterin des Labors, Bella (Kerry Fox), die kürzlich einen Nervenzusammenbruch erlitten hat, behauptet, ihr Hund sei nicht mehr der gleiche, seit er den Blütenstaub der Blume eingeatmet habe. Alice tut dies anfänglich als Hirngespinst einer psychisch labilen Kollegin ab. Doch als sich auch Arbeitskollege Chris und sogar ihr Sohn Joe irgendwie seltsam benehmen, beginnt sie immer mehr zu grübeln, ob an Bellas Behauptungen doch etwas Wahres ist. Versprüht "Little Joe" ein gefährliches Virus? Oder ist alles nur Einbildung?