Filmkritik: Nicht nur wegen des Filmtitels ein B-Movie
72e Festival de Cannes 2019
Brasilien, ein paar Jahre in der Zukunft: Teresa (Barbara Colen) ist auf dem Weg in ihre Heimat Bacurau, wo vor kurzem ihre Grossmutter gestorben ist. Sie bringt dabei nicht nur Trost für die Gemeinde mit, sondern auch einiges an Medizin, da das Dorf so fernab vom Schuss liegt, dass sogar die einfache Versorgung mit Lebensmitteln schwierig ist. Wasser muss wegen eines Staudamms mit einem Tankwagen herangekarrt werden. Trotzdem hält man in Bacurau zusammen. Schon bald wird das mehr denn je nötig sein.

Denn eine Gruppe von schiesswütigen Frauen und Männern unter der Leitung des alten Deutschen Michael (Udo Kier) haben es auf die Bewohner von Bacurau abgesehen. Was kann das bedeuten? Steckt vielleicht der böse Bürgermeister dahinter, dem man die Hilfe bei der Wiederwahl verwehrt hat? So oder so beginnt ein Kampf ums nackte Überleben, für den sogar der landesweit gesuchte Lunga (Silvero Pereira) ins Dorf zurückkehrt.