Filmkritik: Wenn die Kirschbäume blühen
69. Internationale Filmfestspiele Berlin 2019
Muriel (Catherine Deneuve) lebt auf dem Land, hat eine Pferdefarm und eine grosse Obstbaumplantage. Neben der Pferdezucht baut sie mit ihrem Geschäftspartner Youssef Kirschbäume an. Alex (Kacey Mottet Klein), ihr Enkel, der auf der Farm nach dem Tod der Mutter aufgewachsen ist, kommt sie nach langer Zeit wieder einmal besuchen. Er ist auf der Durchreise, möchte nach Kanada, wo er einen neuen Job hat. Muriel freut sich sehr auf Alex, doch ihre Freude ist nicht von langer Dauer.

Durch den Einfluss seiner Freundin Lila (Oulaya Amamra), die auf der Farm kleinere Arbeiten verrichtet und als Altenpflegerin arbeitet, hat Alex zum Islam konvertiert. Heimlich planen sie ihre Abreise nach Syrien, doch dafür fehlt das Geld. Da die Zeit drängt, beklaut Alex seine Grossmutter um 6'000 Euro, was allerdings nicht lange unentdeckt bleibt. Muriel versucht verzweifelt, ihren Enkel von seiner geplanten Reise abzuhalten.