Filmkritik: Geschwisterliebe - Geschwistertriebe
75. Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica 2018
Nach dem Schlaganfall ihres Vaters kehrt Eugenia (Bérénice Bejo) auf "La quietud" zurück, die schicke Hacienda ihrer Familie in Argentinien. Dort trifft sie erstmals seit langer Zeit auf ihre Schwester Mia (Martina Gusman), zu der sie in ihrer Jugend eine innige, gar intime Beziehung hatte. Zur Familienzusammenkunft gesellen sich auch noch Eugenias Mann Vincent (Edgar Ramirez) und der Familienanwalt Esteban, denn es scheint, als gebe es aus der Vergangenheit des Vaters noch einiges aufzuklären.
Eugenia wird zudem klar, wie distanziert die Verhältnisse zwischen ihrer geliebten Schwester und Mutter Esmeralda zu sein scheinen. So versucht die Familie ihre Wunden zu heilen und wieder zueinander zu finden, während sie sich auf den Abschied ihres im Koma liegenden Oberhauptes vorbereiten muss. Ein Abschied, der unaufhaltbar scheint und noch viele Geheimnisse ans Licht bringen dürfte.