Filmkritik: Ziegenmilch und Schnaps

Das mongolische Nomadenpaar Dorj (Bayarsaikhan Bayartsengel) und Suren (Enerel Tumen) erwarten ein Kind. Da Suren schon zwei Fehlgeburten hinter sich hat und das Ungeborene falsch im Körper herumliegt, rät ihnen ihr Arzt für die Geburt in die Stadt zu gehen. Da die beiden nur ihre Tiere und sonst nicht viel mehr besitzen, müssen sie die Reise mit einem ihrer Schafe bezahlen. Auf der beschwerlichen Fahrt durch die Steppe leidet Suren an schmerzhaften Wehen und Dorj gerät mit dem nicht sehr vertrauenswürdigen Fahrer in die Haare. Endlich in der Stadt angekommen, wird ihnen gesagt, dass sie nur ärztliche Hilfe bekommen, wenn sie die Behandlung im Voraus bezahlen.

Dorj lässt Suren alleine im Spital zurück und versucht irgendwie an Geld zu kommen. Da er nur noch einen goldenen Ohrring von seiner Frau bei sich hat, kann er diesen auch nicht verpfänden. So irrt Dorj nachts durch die grosse Stadt und lernt in einer Bar die Prostituierte Saraa kennen. Sie möchte ihm helfen und bringt ihn dazu bei einem Karaoke-Wettbewerb mitzumachen. Mit seiner gesanglichen Einlage gewinnt er den Hauptpreis und verbringt die Nacht mit Saraa. Als Saraas Zuhälter anruft und sein Geld will, überschlagen sich die Ereignisse.