Lego DC Comics Super Heroes: Aquaman - Rage of Atlantis (2018)

Lego DC Comics Super Heroes: Aquaman - Rage of Atlantis (2018)

Aquaman - Die Rache von Atlantis
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  2. 77 Minuten

Filmkritik: Der mit den Fischis spricht

Wer will nochmal?
Wer will nochmal? © Studio / Producer

Er hat es schon schwer, der gute Aquaman. Zwar gehört er zu den Helden der Justice League, aber meistens retten Superman, Batman und Kollegen die Welt an der Erdoberfläche. Dort, wo Aquaman zwar agieren kann, aber halt nicht in seinem Element ist. Das beweist er auch nun wieder, als er einem Notruf folgt und auf den ausserirdischen Kopfgeldjäger Lobo trifft. Der spielt nämlich Katz und Maus mit dem König der Meere und erst das Auftauchen der restlichen Liga bringt die Lösung.

Die Comicstar-Jury tagt.
Die Comicstar-Jury tagt. © Studio / Producer

Diese Tatsache macht sich in Atlantis der «Ocean Master» zum Grund, eine Revolution anzuzetteln. Er will an die Macht und die Menschen in Atlantis künftig als König anführen. Dafür hat er sich Hilfe von Atrocitus, einem Red-Lantern, geholt, welcher entscheidend dabei hilft, dass Aquaman und die Justice League nun im tiefen Meer gefangen sind. Der rechtmässige Herrscher der sieben Weltmeere muss nun beweisen, ob er ein wahrhafter Held ist oder halt nur eine plappernde Witzfigur.

Lego DC Comics Super Heroes: Aquaman - Rage of Atlantis ist nicht besonders innovativ, witzig oder gar spannend. Im Gegenteil, die Story nimmt nach rasantem Anfang sehr schnell an Tempo weg und versucht, möglichst ohne Ecken und Kanten, ihr Ziel zu erreichen. Wenn das so weiter geht, sind die Lego-DC-Comics bald vollkommen uninteressant.

Die Lego-DC-Superhelden kriegen in schöner Regelmässigkeit Animationsfilme spendiert, welche inzwischen eine kleine Fanbasis um sich scharen können. Während jedoch die ersten Auftritte auch mal spannend und witzig waren, befindet man sich nun auf einer kleinen Talfahrt, die auch Lego DC Comics Super Heroes: Aquaman - Rage of Atlantis nicht stoppen kann. Im Gegenteil, der arme Aquaman muss sich in seinem ersten (fast) Solofilm mit einer Story rumschlagen, die einschläfernd ist.

Dabei fängt der Film so gut an, als nämlich der Kopfgeldjäger Lobo seine Auftritte hat, mit der Justice League spielt und am Ende auf seiner Weltraum-Harley abdüst. Solche Einstiege machen Spass und versprechen eigentlich einen guten Film. Leider verlegt sich die Story darauf nach Atlantis, wo wir zwar einige Figuren kennenlernen (als Vorgeschmack auf die Realfassung Aquaman?), aber halt auch die Haustierchen der Superhelden antreffen. Deshalb wird das Abenteuer zum Kinderquatsch und verliert bald einen grossen Teil seiner Qualität.

Die Story plätschert (haha! Wortspiel!) danach vor sich her und schwimmt mit grossen Zügen zum erwarteten Finale hin. Überraschungen fehlen, der Slapstick wird in den Vordergrund geschoben und unsere Hauptfigur kriegt keine Chance, seine besten Qualitäten zu zeigen. Mit solchen Auftritten wird Aquaman auch weiterhin nur eine Randfigur in der Justice League bleiben, die man zwar erträgt, aber doch vornehmlich im Hintergrund akzeptiert.

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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