Unicorn Store (2017)

Unicorn Store (2017)

Filmkritik: Das letzte Einhorn war letztes Jahrhundert

42nd Toronto International Film Festival
Chli mölele als Therapie *yaaay*
Chli mölele als Therapie *yaaay* © Studio / Produzent

Kit (Brie Larson) ist Künstlerin und liebt Einhörner über alles. Sie lebt in ihrer eigenen farbigen Welt. Als sie von einer renommierten Kunstschule abgewiesen wird, landet sie eher unsanft in der Realität. Zurück bei ihren Eltern muss sie einen Weg finden, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Eines Tages erhält Kit ein Angebot, das sie nicht abschlagen kann: Gelingt es ihr, ein seriöses Leben zu führen, soll sie von einem mysteriösen Verkäufer (Samuel L. Jackson) ein Einhorn erhalten. Wird sich Kits Wunsch erfülllen, oder fällt sie da auf einen Trickbetrüger rein?

Das Regiedebut von Brie Larson (Room) ist ein süsses Märchen für Kind gebliebene Erwachsene. Unicorn Store ist teilweise etwas kitschig und überspitzt. Man ist aber selber schuld, wenn einem das nicht passt, denn halten Titel und Inhaltsangabe doch schlicht, was sie versprechen. Obwohl Brie Larson mit ihren bisherigen Filmen ihr schauspielerisches Talent beweisen konnte, gelingt es ihr in Unicorn Store leider nicht ganz, glaubwürdig zu sein. Eine Zooey Deschanel (New Girl) oder Ellen Page (Juno) wären für die Rolle der Kit einiges besser geeignet gewesen.

Diana Rolny [dro]

Diana arbeitet seit 2013 als Freelancerin bei OutNow. Sie liebt Dokumentationen wie «The Life of Brian» und Wanderfilme aus Mittelerde. Zu schwarzhumorigen Komödien geniesst sie gerne einen Martini Dry, bei Sci-Fi einen Pangalactic Gargleblaster und bei sinnfreien Kunstfilmen einen Molotowcocktail.

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Kommentare Total: 2

yan

"Unicorn Store ist teilweise etwas kitschig und überspitzt." - teilweise etwas....? ;)

Der Film ist purer Kitsch und Brie Larson, die ich eigentlich toll finde, geht über die 90 Minuten nur auf die Nerven. Ihr Schauspiel ist schwach und man nimmt ihr die Rolle zu keiner Zeit ab (mal davon abgesehen, dass ihre Figur sowieso einen heftigen Knacks hat). Dazu kommt eine Story, die nie wirklich packt und mühsam vor sich hin glitzert. Unicorn Store wäre gern ein Plädoyer für Fantasie und Magie, ganz im Stile von Michel Gondry, doch leider schafft es Brie Larson in ihrem Regiedebüt nur ganz selten an die Klasse des Franzosen heranzukommen.

Sorry, Brie! Es gibt keine Einhörner, Schluss, Ende, Aus!

dro

Filmkritik: Das letzte Einhorn war letztes Jahrhundert

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