Filmkritik: Wahre Liebe kann nicht warten
70e Festival de Cannes 2017Agnese (Selene Caramazza) und Stefano (Simone Liberati) sind zwei junge Menschen, deren Wege sich eigentlich nicht kreuzen sollten. Sie ist gerade 18 geworden und Teil einer gottesfürchtigen Gemeinde, die den Sex vor der Ehe verachtet und von den Mitgliedern ein Keuschheitsgelübde einfordert. Er hat es mit 25 Jahren gerade mal zum Parkplatzwächter geschafft und passt im Problembezirk auf Autos aus, die sich neben einem Zigeunerlager befinden.
Ein verhinderter Ladendiebstahl bringt Agnese und Stefan erstmals zusammen. Die Anziehung ist gegenseitig, und bald schon treffen sich die beiden auch heimlich am Strand. Doch Agneses Mutter (Barbora Bobulova) darf von der Beziehung natürlich nichts erfahren. Und Agnese schwankt immer mehr zwischen ihrer Gottesfürchtigkeit und den hormonellen Turbulenzen ihres Körpers.