Filmkritik: Well, who's the boss now?!

Tim ist ein glückliches Kind: Er wächst behütet auf und bekommt als Einzelkind die gesamte Liebe seiner Eltern ab. Vor dem Zubettgehen erhält er jeweils fünf Umarmungen, eine spannende Geschichte erzählt und sein ganz spezielles Lied vorgesungen. Ein anderes Leben, mit einem Geschwisterchen zum Beispiel, kann sich Tim nicht vorstellen. Und doch bekommt er ziemlich unerwartet einen kleinen Bruder, welcher ihm von Beginn an suspekt ist: Das Baby trägt stets einen Anzug mit Krawatte, unter dem Arm einen Aktenkoffer und verhält sich merkwürdig.

Tim geht der Sache auf den Grund und stellt fest, dass sein Bruder bereits sehr gut sprechen kann. Tim muss aber auch betrübt feststellen, was es heisst, nicht mehr die ganze elterliche Liebe abzubekommen. Nur, dass das Baby speziell ist, wollen ihm seine Eltern partout nicht glauben. So beschliesst er das Baby möglichst bald loszuwerden. Dies kommt dem Baby gelegen, denn es hat einen klaren Plan zu befolgen: Seine Mission ist es herauszufinden, weshalb sich Welpen einer immer grösseren Beliebtheit erfreuen und die Liebe der Menschen mehr beanspruchen als diejenige für Babys. Dass Tims Eltern beide bei der Firma Puppy Co. arbeiten, kommt ihm mehr als gelegen.