Filmkritik: Should I stay or should I go?
NIFFF 2016
Harper (Tye Sheridan), ein Jurastudent aus gutem Hause, macht gerade eine schwere Zeit durch. Nach einem Autounfall liegt seine Mutter im Koma, ihr Leben hängt an einem seidenen Faden. Mitverantwortlich dafür macht er seinen Stiefvater Vincent (Stephen Moyer), der zum Zeitpunkt des Unfalles mit im Auto war und seither Harpers Mutter kaum je im Spital besucht hat. Stattdessen fährt Vincent immer mal wieder nach Vegas, geschäftlich, wie er sagt, doch Harper hat Hinweise, dass sein Stiefvater dort seine Mutter betrügt.

Als Harper eines Abends in einer Bar den Kleinkriminellen Johnny (Emory Cohen) kennenlernt, erzählt er diesem, ermutigt vom Alkohol, von dem Wunsch, sich an Vincent zu rächen. Als Johnny am nächsten Morgen zusammen mit seiner Freundin Cherry (Bel Powley) auf der Matte steht, muss Harper dann aber doch erstmal leer schlucken. Doch Johnny lässt nicht locker und besteht mit Nachdruck darauf, den in der Nacht zuvor in Bierlaune besiegelten Deal einzulösen: Die drei fahren gemeinsam nach Vegas, wo Johnny für 30'000 Dollar Harpers verhassten Stiefvater um die Ecke bringt. Harper steht vor der Entscheidung: Mitgehen oder zu Hause bleiben?