Filmkritik: Schlussmachen für Superhelden

Eine Avengers-Mission in Lagos, Nigeria, geht gehörig schief: Beim Versuch, Crossbones (Frank Grillo) aufzuhalten, bevor er eine gefährliche Biowaffe freisetzen kann, gibt es eine enorme Explosion, die unzählige Tote und Verletzte fordert. Als Reaktion auf diese Tragödie schliessen sich 117 Staaten zusammen und verabschieden die sogenannten "Sokovia Accords": einen Vertrag, in dem sich die Avengers dazu verpflichten, zukünftig in Krisensituationen nur noch unter UN-Mandat einzugreifen, damit Kollateralschäden vermieden werden können. Während sich Tony Stark (Robert Downey, Jr.), Black Widow (Scarlett Johansson), War Machine (Don Cheadle) und Vision (Paul Bettany) für die Unterzeichnung des Vertrags aussprechen, weigert sich "Captain America" Steve Rogers (Chris Evans), sich einem Gremium unterzuordnen und seine Entscheidungsfreiheit beim Schutz der Welt aufzugeben.

Als jedoch bei der Vertragsunterzeichnung in Wien eine Bombe hochgeht und der "Winter Soldier" Bucky Barnes (Sebastian Stan) dafür verantwortlich gemacht wird, beginnt für Captain America ein Wettlauf gegen die Zeit, um Bucky lebend und noch vor seinen Verfolgern zu finden. Im Kampf um den Winter Soldier und gegen einen lange unbekannten Gegner muss jeder Superheld Stellung beziehen, und beide Seiten finden neue Verbündete. Dadurch tun sich zwischen den früheren Teammitgliedern tiefe Gräben auf, welche schliesslich zum Kampf zwischen den Avengers führen.