Filmkritik: Hämische, flämische Liebe

An der Beerdigung ihres Ehemannes trifft Emma (Chris Lomme) auf Gerard (Jo De Meyere), einen Jugendfreund des Verstorbenen, den sie seit mehr als 50 Jahre nicht mehr gesehen hat. Damals waren die beiden ineinander verliebt, doch Emma entschied sich gegen ihn. Kurz nach der Trauerfeier kontaktiert Gerard die trauernde Witwe über Facebook und schlägt ein Date vor. Ihrer Tochter Jacky (Katelijne Verbeke) und ihrer aufgestellten Enkelin Evelien (Charlotte De Bruyne) erzählt sie vorerst nichts über das Treffen, welches nicht das letzte sein wird.

Zwischen Emma und Gerard funkt es gewaltig und sie gehen eine Beziehung miteinander ein. Doch als Emmas Umfeld dann doch noch Wind davon bekommt, muss sie immer wieder zu hören bekommen, dass ihr Verhalten unmöglich sei und sie keinen Respekt vor ihrem so kürzlich erst verstorbenen Mann zeige. Einzig Evelien versucht sich wirklich in ihre Grossmutter hineinzuversetzen, da auch sie bereits in ihrem zwanzigsten Lebensjahr lernen musste, dass in der Liebe nicht immer alles vorhersehbar ist. Gibt es trotz erschwerter Umstände also eine zweite Chance für Gerard und Emma?