Filmkritik: Bube, Dame, König, Pleite
40th Toronto International Film Festival
Egal, ob Poker, Roulette, Pferderennen oder Würfeln: Der Immobilienmakler Gerry (Ben Mendelsohn) ist ein chronischer Gambler. Wegen seiner Spielsucht hat ihn seine Frau mitsamt Tochter längst verlassen, und er steckt bis zum Hals in Schulden. Um so verbissener hofft er auf den ganz grossen Coup in der Spielhalle, mit dem er all seine Geldsorgen ein für allemal los wäre. Die Chance hierzu bietet sich, als er am Pokertisch den jüngeren Curtis (Ryan Reynolds) kennenlernt und sich mit ihm anfreundet. Er kann ihn überreden, ihn an ein legendäres Turnier in New Orleans zu begleiten und ihm den dazu nötigen Cash-Einsatz von 2000 Dollar vorzuschiessen.

Auf der Reise von Iowa in Richtung Südstaaten klappern die beiden diverse Spielturniere ab und sind dabei auch ordentlich erfolgreich. Unterwegs treffen sie auf die beiden Escort-Ladys Simone (Sienna Miller) und Vanessa (Analeigh Tipton). Während sich Curtis mit Simone vergnügt, findet die schüchterne Vanessa Gefallen an Gerry. Doch dieser hat den Kopf anderswo. Seine notorische Spielsucht entwickelt sich immer mehr zum Problem, an dem auch die Freundschaft zu Curtis zu zerbrechen droht.