Filmkritik: Sunrise, sunset. Sunrise, sunset.
51. Solothurner Filmtage 2016
Der Film zeigt Überlebenskünstler, welche es hervorragend verstehen, in einem speziellen Umfeld und unter aussergewöhnlichen Umständen zu überleben, auch wenn es nicht der einfachste Weg im Leben ist. Dave, ein Mann reiferen Alters, lebt in einem ehemaligen Militärbunker in der Wüste. Wie es das Leben wollte, spielte es ihm nicht immer gut zu: Hinter ihm liegen mehrere schwere Schicksalsschläge. Er beschäftigt sich mit dem Betrachten von Sonnenuntergängen, der Reparatur eines alten Campers sowie dem Herumstreifen in der Wüste.

Rick und Cindy sind Obdachlose in den Flutkanälen von Las Vegas. Inmitten der dunklen nassen Tunnels leben, lieben und streiten sie sich, bis die nächste Flut kommt und ihr halbes zusammengesammeltes Hab und Gut fortschwemmt - und somit immer auch einen Teil ihrer selbst. Ebenfalls in den Katakomben, aber als Einzelgänger, lebt Lalo, «The Godfather». Die junge April schliesslich übt mit ihren Mars-Society-Genossen in der staubigen Wüste Utahs für den Ernstfall einer Marsmission, welche sie aber wohl nie durchführen wird.