Filmkritik: Das Wandern ist der Teenies Lust

Die 15-jährige Zoe (Runa Greiner) und ihre beste Freundin Asal (Lea Bloch) stehen vor dem Abschluss der obligatorischen Schule. Während die türkischstämmige Asal die Gymi-Prüfung bestanden hat und damit ihren Vater mächtig stolz macht, sehen die Perspektiven für die schrille Zoe weniger rosig aus. Durch die Prüfung ist sie durchgefallen, und eine Lehrstelle ist auch keine in Sicht. Sie verachtet ihre Mutter (Bettina Stucky), die als Supermarktkassierin so gar nicht das Leben lebt, das ihr vorschwebt. Stattdessen träumt sie von einer Karriere als Fashion-Queen und möchte nach Paris auswandern.

Es zeichnet sich ab, dass sich die Wege der Freundinnen trennen werden. Doch zuerst verbringen die beiden noch einmal einen letzten Sommer zusammen. Die schüchterne Asal hat dabei ein grosses Ziel: Sie möchte endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren! Die beiden lernen auch schon bald den ersten Kandidaten dafür kennen: den hübschen schwedischen Tramper Kai (Charlie Gustafsson). Dieser scheint zwar zunächst kein grosses Interesse zu bekunden. Doch schliesslich gelingt es Asal, ihn für einen gemeinsamen Wandertrip zu dritt zu begeistern. Es dauert nicht lange, da kommen sich die beiden auch schon näher. Dumm nur, dass auch Zoe insgeheim ein Auge auf den knackigen Schweden geworfen hat...