Filmkritik: Zu viel Geld macht unglücklich

Ein alter Bambusfäller entdeckt bei der Arbeit einen leuchtenden Bambusstamm, vor dem plötzlich eine neue Bambuspflanze aus dem Boden schiesst. In der Sprosse entdeckt er ein winziges, in prachtvolle Gewänder gekleidetes Mädchen. Der Alte ist davon überzeugt, dass es sich bei der Kleinen um eine Prinzessin handelt, die ihm vom Himmel gesandt wurde. Als er die Prinzessin zu seiner Frau bringt, verwandelt sie sich in ein Baby, das aber sehr schnell grösser wird und zu einem aufgeweckten, liebenswerten Mädchen heranwächst.

Die Prinzessin verlebt eine schöne Zeit in der friedlichen Bergregion und geniesst das einfache Leben mit ihrer Familie und ihren Freunden. Doch der Vater ist weiterhin davon überzeugt, dass seine Tochter zu Grossem bestimmt ist. Als er in demselben Bambusstamm kostbare Gewänder und Gold findet, beschliesst er, in die Stadt zu ziehen, damit seine Tochter zu einer wahren Prinzessin erzogen werden kann. Bald spricht sich die Schönheit des Mädchens herum, und zahlreiche Verehrer wollen sie heiraten. Doch das Leben in der Stadt macht Prinzessin Kaguya nicht glücklich; sie sehnt sich zurück nach der Idylle ihrer Heimat.