Aliens vs. Predator: Requiem (2007)

Aliens vs. Predator: Requiem (2007)

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  2. 94 Minuten

DVD-Review: Macht mal jemand das Licht an?

it's your wake up call
it's your wake up call © 2007 Twentieth Century Fox. All rights reserved.

Nach dem Desaster in der Antarktis, bei dem der Kampf zwischen den Alien und den Predator sehr knapp beendet wurde und nur dank kräftiger Mithilfe der Menschen gewonnen werden konnte, verliessen die ehrenhaften Predator die Erde. Die Trainingsanlage war zerstört und somit hatten sie das Interesse am Planeten verloren. Ohne ihr Wissen war jedoch einer der Krieger von einem Alien infiziert worden. Gerade als sich das Raumschiff von der Erde entfernen will, bricht eine völlig neue Alien-Art aus dem reglosen Körper heraus. Sofort stürzt sich der Alien/Predator-Hybrid auf die unvorbereiteten Predator. Durch die Gegenwehr wird das Raumschiff so stark beschädigt, dass es zurück auf die Erde stürzt.

Szene aus GZSZ: "Du hast Mundgeruch" - "Du auch!"
Szene aus GZSZ: "Du hast Mundgeruch" - "Du auch!" © 2007 Twentieth Century Fox. All rights reserved.

In der verträumten amerikanischen Kleinstadt Gunnison, im Bundestaat Colorado, läuft hingegen alles in geordneten Bahnen. Die Soldatin Kelly (Reiko Aylesworth) ist gerade von ihrem Einsatz im Irak zurückgekehrt und will eine ruhige Zeit mit ihrer Familie verbringen. Dies gelingt ihr auch am Anfang, denn der Bevölkerung bleibt verborgen, dass in der Nähe der Stadt ein Raumschiff in den Wäldern abgestürzt ist. Doch noch am gleichen Tag verschwinden die ersten Personen. Der Absturz des Raumschiffes bleibt jedoch nicht von allen unbemerkt. Sofort eilt ein Predator von seinem Heimatplaneten Richtung Erde, um die Alienplage auszulöschen.

Es dauert nicht lange, da herrscht in der Kleinstadt das absolute Chaos. Die Menschen geraten ins Kreuzfeuer beider duellierender Parteien welche den Kampf wieder aufgenommen haben. Sie werden als Brutstätte der Aliens missbraucht oder einfach niedergemetzelt. Können Kelly, der Sheriff und Dallas die übermächtigen Monster aus dem Weltall aufhalten, bevor sie alle Menschen des Dorfes ausgelöscht haben und sich ihr Kleinkrieg auf den Rest des Planeten ausweitet? Ein gnadenloser Kampf ums nackte Überleben beginnt.

2004 liess man Monster vs. Monster in den Kinos auf die Zuschauer los. Alien vs. Predator. Das wurde zwar kein grosser Kassenerfolg und auch die Fans beider Viecher waren eher ernüchtert ab der filmischen Umsetzung, aber das ist ja auch egal. Drei Jahre später kommt Aliens vs. Predator: Requiem, das nicht nur die Handlung des ersten Teil direkt weiterspinnt, sondern auch die Handlung in ein kleines Städtchen verfrachtet. Damit hat man einmal viele potenzielle Opfer zur Auswahl und kann ausserdem den Predator und die Aliens in uns erkennbarer Umgebung zeigen. Toll, nicht?

Wer die Möglichkeit hat, einmal mit einem der beiden Gestalten in die Ferien zu fahren, sollte das eher sein lassen. Nicht nur weil sie keine geselligen Begleiter sind, sondern weil, wo immer die Viecher auftauchen, es beginnt zu regnen. In Aliens vs. Predator: Requiem schiffts nämlich praktisch ununterbrochen, wenn Säuremonster und Aufräumer in Action sind. Ausserdem scheinen sie eine erstaunliche Freude an der Dunkelheit zu haben. Denn wo immer sie sich gegenüberstehen, der Zuschauer kriegt fast nichts davon mit. Schwarze Gestalten prügeln sich in regnerischer Dunkelheit. Und würde nicht der Predator ab und zu mit den Augen leuchten, man hätte keine Ahnung, was da jetzt gerade auf dem Bildschirm los ist.

Die Geschichte des Films kann man getrost vergessen. Es geht ein weiteres Mal nur darum, soviel wie möglich zu metzgen, die "Gefahr" auszulöschen und Menschen über den Haufen zu knallen. Oder als Brutstätte zu benützen. Je nach dem. Das hat ein paar eklige Szenen im Spital (auch dort ists dunkel) zur Folge, kratzt aber nach einer Weile niemanden mehr richtig. Denn die menschlichen Figuren sind eh nur Fallobst und werden einer nach dem anderen aus dem Weg geräumt. Da hilft auch Michelle Dessler aus 24 nicht.

Fazit: War der erste Teil schon nicht der Hammer, ist Aliens vs. Predator: Requiem ein richtig langweiliger Film geworden. Zu dunkel, zu lahm und ausser dem Blick auf den Heimatplaneten des Predator gibts auch nicht wirklich was Neues zu sehen. Das "Pred-Alien" ist lachhaft und eine Schande für die Filme.

Technisch ist die DVD zwiespältig ausgerüstet. Der Ton ist gut und klar, wobei das "Knattern" des Jägers einen schönen Eindruck macht. Das Bild ist viel zu dunkel, so dass man echt in den einzelnen Szenen keine Ahnung hat, was auf dem Bildschirm passiert. Das schmerzt die Augen bald mal und da der Film auch nicht interessant ist, wird die Sichtung fast zur Qual. Als Extras hat man verschiedene Audiokommentare draufgepackt, die aber inhaltlich ebenfalls nicht so richtig überzeugen wollen. Aber immerhin geben sie ein paar Hintergründe zum Filmdreh und den Vorbereitungen dazu preis. Und auch die dunklen Szenen werden ein bisschen besser erklärt....

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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