Nuovomondo (2006)

Nuovomondo (2006)

Golden Door

Süditalien zur letzten Jahrhundertwende. Das Bauernleben ist karg und die Gefühlswelt von allerlei Aberglauben bestimmt. Kein Wunder reagiert Salvatore (Vincenzo Amato) auf die sagenhaften Berichte der Auswanderer in die neue Welt positiv. Schliesslich untermauern auch Fotos die Mär vom besseren Leben auf der anderen Seite des Ozeans. Rüben so lang wie Bäume, häusergrosse Kartoffeln und Eier, bei denen man sich um den Hintern der Hühner sorgen machen muss, imponieren dem Sizilianer sehr. So entscheidet Salvatore, Hab und Gut zu verkaufen und mit seinen Kindern und dem rüstigen Grosi (Aurora Quattrocchi) die Überfahrt zu wagen.

Unter all den Italienern, die am Hafen auf das Schiff warten, befindet sich auch die Engländerin Lucy (Charlotte Gainsbourg). Die geheimnisvolle Rothaarige reist alleine und schliesst sich Salvatores Familie an. Nach der vierwöchigen Überfahrt, wird sie in Ellis Island eine der wenigen sein, welche die Ärzte und Schwestern verstehen, die darüber entscheiden, ob man einwandern darf oder nicht. Denn die Einreise in die Vereinigten Staaten ist abhängig von medizinischen und anderen Prüfungen, die nicht alle gewillt sind, zu durchlaufen... [rm/OutNow]

Regie
Darsteller
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Genre
, ,
Laufzeit
118 Minuten
Produktion
, 2006
Kinostart
, , - Verleiher: Frenetic
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IMDb, TMDb
Thema
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Trailer Deutsch, 01:50

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Am Lido geht's los!

Brian de Palmas Black Dahlia als Auftakt der 63. Filmfestspiele in Venedig.

Kommentare Total: 3

El Chupanebrey

Mir hat der Film auch gefallen, er ist sehr speziell und arbeitet schön mit Kontrasten. Die Längen haben mich nicht wirklich gestört.

Das Problem des Films ist, dass er zu sehr nach einem Konzept gedreht wurde. Man merkt, dass alles bis ins kleinste Detail durchgeplant wurde und nichts dem Zufall überlassen wurde. Wobei Zufälle diesem Film auch nicht allzu gut täten.

4 Sterne

[Editiert von El Chupanebrey am 2007-08-02 18:46:13]

ebe

Die Länge hat mich im vorliegenden Film nicht so gestört. Allenfalls der erste Teil in Sizilien hätte etwas konziser sein können. Aber vielleicht schien mir das auch nur so, weil ich ungeduldig auf das Auftreten von Charlotte wartete... 😊

Ansonsten gehe ich mit rm einig. Es ist wirklich ein schöner Film, welcher ins Zentrum stellt, was andere Auswandererfilme höchstens am Rande interessiert: Die Reise von der alten Heimat in eine unbekannte, glücksverheissende Zukunft.

Wenn man italienisch kann, ist der Film zudem eine interessante Lektion in "Sizilianisch für Anfänger". Man merkt dass der Unterschied zwischen Sizilianisch und Italienisch etwa so gross ist wie derjenige zwischen Schweizer Mundart und Hochdeutsch. In Venedig wurde der Film jedenfalls mit englischen UND italienischen Untertiteln gezeigt...
Mir auf jeden Fall gefällt der Dialekt mit seinen weichen Aussprachen. Solange ich ihn nicht selber sprechen muss...😉

rm

Filmkritik: Andiamo in America

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