
Die Vogelpredigt oder das Schreien der Mönche (2005)
Zwei Männer sind im Auto auf dem Weg nach Italien. Der Blues aus dem Ghettoblaster von Polo (Polo Hofer) versinnbildlicht die Stimmung im Wagen. Man hört Polos neuestes Album. Der Tonmeister hat die Aufnahme aber so unausgeglichen abgemischt, dass die Eroberung des Weltmarkts mal wieder scheitert, bevor sie richtig begonnen hat. Der Schauspieler Max (Max Rüdlinger) ist auch nicht besser drauf. Bei der Wohnungssuche ist er als Mime noch schlechter gestellt als die Albaner und das einheimische Filmschaffen produziert seiner Meinung nach nur "RiffRaff-Montagmorgen-Matinée-Scheisse". Dabei gedeihen in Maxs Kopf die prächtigsten Filmideen. Ein afrikanisches Wüstendrama soll es werden: mit schönen Eritreerinnen, beigen Jeeps und Micheline Calmy-Rey, die eigenmächtig für das Happy-End sorgt.
Mit dieser Idee wollen die beiden beim Regisseur Klopfi (Clemens Klopfenstein) hausieren gehen. Sie könnte zum Sequel von Das Schweigen der Männer ausgebaut werden. In Umbrien angekommen, stossen die beiden Berner Loser aber auf einen wenig begeisterten Klopfi. Ohne Lust beim Bund Formulare einzureichen für Max' Mainstream-Projekt, will er lieber sein antikapitalistisches Klosterdrehbuch realisieren. Max und Polo werden sogleich zu Testaufnahmen für die Rolle vom Franz von Assisi genötigt. [rm/OutNow]
Polo und Max, die Wandervögel: 5 Filmfakten zu den Klopfenstein-Werken «Das Schweigen der Männer» und «Die Vogelpredigt»
filmoIm Filmfakten-Video von Filmo dreht sich alles um Max Rüdlinger, den «Griesgram der Nation», und den legendären Polo Hofer. Ebenfalls mit dabei: Ursula Andress und… Kim Jong-un?!