DVD-Review: Dogmatisches für Italo-Dänen

Von Langeweile kann in der dänischen Kleinstadt, in der wir uns für die nächsten paar Zeilchen gedanklich umherbewegen, nicht gesprochen werden - von langen Sätzen in diesem Sachverhalt jedoch schon. Im besagten Städtchen lebt nämlich die Olympia (-fahne, -fackel, -de) und dazu ihr herrischer Vater, den sie mehr als solchen duldet als innigst liebt. Ähnlich verhält es sich mit dem Verhältnis Jørgen und seinem dazugehörigem Chef. Sodann wird der Vikar von Pfarrer Andreas aus der Kirche geworfen, Halfinn wird jobmässig freigestellt (*fired*) und Karen besucht und pflegt ihre alkohlkranke Mutter.

Da haben wir die Bande: 3 Männer und 3 Frauen entschliessen sich, einen Italienischkurs im Ort zu besuchen. Der Kursleiter (ein wahrhafter Italiano) gibt sich eine Heidenmühe, seine SchülerInnen mit entsprechendem, herzerwärmenden Engagement fürs Italienisch zu begeistern. Anfängliches Zagen und scheues Erröten bei der gespielten Reservation eines Doppelzimmer (1 Mann & 1 Frau) scheint sich zu verlieren.

Doch das gegenseitige Interesse, Verliebtwerden und -sein wird urplötzlich erschüttert. Der Kursleiter wird Opfer eines gnadenlosen Herzanfalls bei der Verwechslung der Worte "Pizza" und "Piazza". Ein derart geglückter Italienischkurs kann jedoch bei diesem Zulauf nicht einfach unterbrochen werden. Eine neue Leitung muss gefunden werden: perché non domandate Hal-Finn?! Aus bestimmten bekannten Gründen tritt schliesslich sogar die Italienierin Giulia in die "bella" Sprachbegeisterten-Clique. Was jetzt noch fehlt, ist eine Sprachreise per tutti. Venezia!