Murderous Muses (2023)

Murderous Muses (2023)

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PS5-Review: Nachts im Museum

Wo ist die Gebrauchsanleitung für das Ding?
Wo ist die Gebrauchsanleitung für das Ding? © D'Avekki Studios

Vor rund einem Jahr wurde der umstrittene Künstler Mordechai Grey ermordet. Zu seinen Ehren wird nun in einer muffigen Galerie eine Ausstellung mit einigen seiner bekanntesten Porträts gezeigt. Wir spielen einen Nachtwächter, der während drei Nächten versucht, mittels mysteriöser Hinweise herauszufinden, wer Grey damals um die Ecke gebracht hat. Denn die porträtierten Personen hatten allesamt genug Motive, um dem umtriebigen Maler ein vorzeitiges Karriereende zu bereiten.

Murderous Muses weckt durch seine simple Grafik und charmant-trashige Realfilm-Sequenzen gewisse Nostalgie-Gefühle. In der Ego-Sicht bewegen wir uns durch die Galerie und versuchen, den Fall mittels verschiedener Rätsel aufzuklären. Potenzial für eine spannende Geschichte und kniffligen Rätselspass wären also vorhanden. Doch leider macht das Spiel zu viel falsch.

Über die veraltete Optik könnte man hinwegsehen, wenn die Mörderhatz wenigstens unterhalten würde. Leider gibt sich das Spiel keine Mühe, seine Rätsel auch nur im Ansatz zu erklären. So klicken wir uns erst irritiert - später dann frustriert - durch die Gegend und hoffen, auf gut Glück etwas richtig zu machen. Schlecht übersetzte Texte machen die Aufgaben zusätzlich kryptisch. Zwar bietet das Spiel theoretischen Wiederspielwert - prozedural generierte Rätsel und Umgebungen machen's möglich. Ob sich die Spieler jedoch mehrfach durch die rund vierstündige Mörderjagd mühen, ist zu bezweifeln.

Chris Bucher [chb]

Chris ist ein Luzerner Filmemacher, Journalist und leidenschaftlicher Gamer. Er mag alles, was mit Horror zu tun hat. Seine Devise lautet: Je morbider, desto besser. Für OutNow schreibt er seit 2019 regelmässig Reviews. Er hat eine Schwäche für alte Dinosaurierfilme.

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