Der neue Action-Shooter von Valve, den Machern von Half-Life, lässt diesmal die Zombies auf die Menschheit los.
Die Einführungssequenz zeigt schon mal, was auf den Spieler zukommt. Die vier Überlebenden Louis, Zoey, Bill und Francis gehen vorsichtig und schwer bewaffnet durch die dunklen Strassen einer verlassenen Stadt. Noch ist es totenstill. Die Atmosphäre ist gespenstisch, leichter Nebel weht über die Strassen, überall ist Blut und Berge menschlicher Körper liegen wahllos herum.
Plötzlich bricht die Hölle los. Zombies schwärmen von überall her auf die Überlebenden zu. Diese ballern wie wild umher. Eine meterlange tentakelartige Zunge packt einen der Überlebenden, ein anderer schiesst ihn wieder frei. Da kommt auch schon ein riesiger deformierter Zombie dahergestürmt und fängt an Steinbrocken nach den Überlebenden zu werfen. In letzter Minute können sich Louis, Zoey, Bill und Francis auf ein Häuserdach retten. Doch sie sind noch weit von ihrem Ziel, dem Mercy Krankenhaus, entfernt...
Left 4 Dead ist ein ausserordentlich spassiger und wunderschön unkomplizierter Shooter, der aber für Einzelspieler etwas wenig Umfang hat. Leider hätte das Spiel einige zusätzliche Waffen gebrauchen können. Mit dem Online-Modus kann man sich stundenlang amüsieren, aber auch der Einzelspieler-Modus lädt immer wieder zu einer kurzen Zombieschlacht ein. Ein wirklich gelungenes Zombie Erlebnis.
Im Hauptmenu habt ihr nun die Wahl. Spielt die Kampagne online, offline oder den Versus-Mode. Die Kampagnen sind eigentlich vier einzelne Geschichten. Alle handeln von den vier Überlebenden auf ihrem Weg zum Rettungsvehikel. Die Geschichten sind in fünf Abschnitte unterteilt, wobei diese durch das Menü einzeln anwählbar sind. Missionsziele gibt es keine, hier geht's ums nackte Überleben.
Zu eurer Ausrüstung gehört eine Taschenlampe, ein Verbandspaket, Schmerztabletten und natürlich die eine oder andere Schusswaffe. Für die Pistole habt ihr glücklicherweise unbegrenzt Munition. Später lässt sich sogar noch eine zweite aufnehmen, um so den Zombies beidhändig Saures geben zu können. Neben dieser festen primär Waffe, könnt ihr die zweite frei wählen. Eigentlich gibt es zwei Waffensets welche immer zusammen auftauchen. Einerseits wäre da das Standardset zu Beginn jedes Levels: Uzi, oder Schrotflinte und andererseits das bessere Set: Sturmgewehr, automatische Schrotflinte und Scharfschützengewehr. Zur weiteren Unterstützung könnt ihr euch entweder für Molotow Cocktails oder Rohrbomben entscheiden. Wobei die Rohrbomben wirklich witzig sind, da sie durch einen Piepston die regulären Zombies auf sich ziehen und so eine riesen Sauerei veranstalten.
Damit die Zombie Ballerei nicht zu eintönig oder langweilig wird, gibt es neben den stinknormalen Zombies einige Spezialzombies. Der Jäger ist schnell und springt Überlebende an. Sitzt er erst einmal auf einem drauf, braucht man die Hilfe eines anderen Überlebenden. Auch wenn einem der Smoker mit seiner langen Zunge umwickelt kommt man alleine nicht mehr frei. Erreicht die Lebensenergie null, braucht man wiederum die Hilfe eines Kameraden. Zwar kann man sich hier noch am Boden mit seiner Pistole zur Wehr setzten, kommt aber nicht nächstens Hilfe, segnet man bald das Zeitliche. Stirbt ein Überlebender, taucht dieser nach einer Weile in einem bestimmten Raum auf und kann befreit werden. Der KI-Director, welcher Spezialeffekte, Waffen und weitere Faktoren in jedem Spiel neu festlegt, gibt dem Spiel zusätzlich Langzeitspass und macht die Zombieschlacht um einiges aufregender.
Multiplayer
Obwohl sich das Spiel auch alleine gut spielt, ist es in erster Linie für mehrere Spieler gemacht. Die fröhliche Zombiemetzelei lässt sich zu zweit im Splitscreen an einer Konsole zocken. Über X-Box Live hat man nun die Auswahl. Im Kampagnen-Modus bestreitet man, zusammen mit drei weiteren Spielern eine der vier Kampagnen. Der Versus-Mode ist jedoch einiges interessanter. Hier kann man sich auch mal als Zombie austoben. In zwei Teams wird abwechselnd als Überlebender oder Spezialzombie gespielt.
Technik
Die Grafik ist gut und stimmig gelungen. Die gruselige Atmosphäre ist durchwegs da, sei es nun in den düsteren Gassen der Grossstadt oder auf der Landstrasse zu einem Bauerndorf. Besonders gruselig wird es, wenn man durch dunkle Bürogänge geht und nur den kleinen Lichtkegel seiner Taschenlampe sieht. Ständig schaut man umher, bereit für die nächste Zombieattacke und doch immer wieder erschrickt man ab Zombies, die plötzlich hinter einem stehen.
Die Musik und die Soundeffekte tragen natürlich auch ihr Bestes zur Gruselatmosphäre bei. Besonders lobenswert ist die Benutzung der Soundeffekte auf der Spielebene. Jede Art Spezialzombie macht ein spezifisches Geräusch. So lässt sich erhören, welche Gefahr gerade in unmittelbarer Nähe lauert.
Macht online deutlich mehr Spass als im Einzelspieler-Modus. Gestern mit zwei Kumpeln gespielt und gar nicht gemerkt wie schnell die Zeit vergeht. Von Vorteil ist es, sich mit einem Headset abzusprechen um die Massenangriffe besser zu planen. Grafik auf PC ist auch gut, genauso wie die gut gemachten Soundeffekte.
Fazit: Genialer Zombie-Shooter der sich für Multiplayer bestens eignet.
naja allgemein würd ich sagen durchschnitt... grafik wie auch spiel spass so lala... ganz ok aber man muss es nicht haben... wer auf horror shooter steht und mehr als nur einen klassischen zombi-shooter will sollte sich dann doch eher dead space zulegen^^ (gute grafik... hammer atmosphäre.... spannung pur und schocker an jeder ecke...)
