Bee Movie - The Game (2007)

Bee Movie - The Game (2007)

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Wii-Review: Summ, summ

Zum Animations Film Bee Movie hat [publisher]Activision[/publisher] eine Spieladaption des animierten Streifens um die Biene Barry B. Benson entwickelt. Wer wollte nicht schon mal in die Welt der emsigen Insekten eintauchen und sie aus ihrer Sicht sehen? Wie sich das abenteuerliche Spiel auf der [publisher]Nintendo[/publisher] Wii macht, wird hier genau unter die Lupe genommen.

Auf Pollensuche
Auf Pollensuche © Entwickler / Publisher

Barry hat gerade seinen Schulabschluss hinter sich und tritt in die Arbeitswelt ein. Wie man weiss, sind Bienen extrem fleissig und arbeiten 365 Tage im Jahr, sogar am 29. Februar! Bei der Firma Honex hat er nun einen Job gekriegt, doch Barry fühlt sich zu höherem berufen und macht sich schon bald auf, um die Welt ausserhalb des Bienenstocks zu erkunden. Doch New York City ist ein hartes Pflaster für eine kleine Biene, weshalb er schnell mit der harten Realität konfrontiert wird.

Bee Movie - The Game ist ein gelungenes Spiel welches kurzfristig für Spass sorgt. Dennoch vermag es nicht ganz zu überzeugen, zu einfach wurden die Missionen gestaltet und die Story ist etwas kurz gehalten. Technisch gesehen ein gutes Abenteuer; ist das Spiel schnell vorbei und es wiederholt sich viel. Für kleine Kids natürlich ein grosser Schmaus, bleiben die Begebnisse von der Biene Barry B. Benson für die "erwachsenere" Generation eher langweilig.

Gameplay

In den Hintern oder doch ins Ohr?
In den Hintern oder doch ins Ohr? © Entwickler / Publisher

Auf dem Weg zu seinem ersten Arbeitstag beginnt das eigentliche Abenteuer für Barry und es sind bereits einige Honigtropfen zu finden, die in Neuwabenstadt als harte Währung gilt, mit der man Gegenstände wie Fahrzeuge oder Outfits während des Spiels kaufen kann. Die Biene wird in seiner Umgebung mittels Nunchuk-Controller gesteuert. Natürlich ist er in seiner Heimat nicht nur zu Fuss unterwegs sondern kann die Umgebung auch mit einem winzigen Auto erforschen. Es bedingt aber einige Zeit bis man sich im Bienenstock zu Recht findet, wobei der Radar eine willkommene Hilfestellung ist.

Schnappt euch den Terroristen!
Schnappt euch den Terroristen! © Entwickler / Publisher

Auffallend sind die sogenannten Job-Terminals die fast überall zu finden sind. Dort kann Barry verschiedene Aufgaben erledigen und weitere Honigtropfen verdienen. Zum Einen wäre da das Taxi-Spiel, bei dem man andere Bienen von einem Ort zum Anderen bringen muss. Am Anfang zwar noch lustig, wirkt dieses Spiel mit der Zeit etwas eintönig und langatmig. Der Pfeil welcher anzeigt wo man hinfahren muss, zeigt auch nicht immer deutlich an, ob man sich jetzt auf dem richtigen "Stock" befindet oder eben eine Ebene hoch oder runter muss. Ebenfalls hat Mister Benson die Möglichkeit kurze Rennen gegen andere Bienen zu fahren. Diese Jobs sind relativ einfach und es können so leicht Honigtropfen verdient werden. Zu erwähnen sind noch die kleinen Arbeiten welche Barry bei der Firma Honex erledigen muss. Diese sind bei weitem die interessantesten Aufgaben und benötigen ein wenig Geschick.

So, nun hat der Spieler einige Honigtropen auf seinem Konto und vielleicht auch schon das eine oder andere Kostüm gekauft. Doch war es das schon? Nein, natürlich nicht. Wirklich interessant wird das Spiel erst, wenn Barry Neuwabenstadt in Richtung New York City verlässt. Doch bevor man die 15 Missionen in der grossen Metropole spielen kann, müssen entsprechende Fluglizenzen gekauft werden, welche nach jedem Level etwas teurer werden. Hier kann man sich so richtig auf die skurrile Geschichte von Bee Movie freuen, die 1:1 vom Film übernommen wurde.

Ihr Glück ist es nicht Roger Federer
Ihr Glück ist es nicht Roger Federer © Entwickler / Publisher

Die einzelnen Teilmissionen sind gut erklärt und können auch mehr oder weniger einfach erledigt werden. Einzig die Kommentare der Biene wie "la la la" beim Suchen von Blumen die bestäubt werden müssen, sind eher nervig und können so auch den Spass zwischenzeitlich etwas dämpfen. Die Umgebung ist allerdings gut gemacht und die Macher hatten auch ein gutes Auge für Details. Ein weiteres Lob geht an die jeweils passende Hintergrundmusik welche dem Spiel gut tut. Die Aufgaben selber sind aber nicht sonderlich herausfordernd und man merkt schnell, dass dies eher ein Spiel für die jüngere Generation ist. Die Pegi-Bewertung "3+" ist angemessen, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, dass ein Vier- oder Fünfjähriger auf Anhieb die Steuerung Inne hat.

Multiplayer

Wer gleich von Beginn weg mit Freunden oder Geschwistern zusammenspielen will, wird hier ein wenig enttäuscht. Es können nicht alle Spiele im Multiplayer-Modus von Anfang an ausprobiert werden. Erst nach gewissen Fortschritten im oben beschriebenen Story-Modus werden die einzelnen Spiele freigeschaltet. Zusätzlicher Negativpunkt ist die Spieleranzahl welche lediglich auf zwei Personen beschränkt ist. Schade, denn es wären sicher Spiele für drei oder vier Mitspieler geeignet. Dafür ist die Vielfalt umso grösser. Entweder bestreiten die Spieler Partien gleichzeitig gegeneinander oder es wird abwechselnd gespielt wobei die bessere Zeit oder die Anzahl Punkte das Spiel entscheidet. Einerseits bereiteten die Rennspiele viel Spass und ein wenig Action, andererseits sind auch eher langweilige 2D Spiele vorhanden die nicht unbedingt nötig wären.

Technik

Auf Sauf- äh- Saugtour
Auf Sauf- äh- Saugtour © Entwickler / Publisher

Dass die Nintendo Wii keine Spiele in hochauflösenden Bildern darstellt, ist ja bekannt. Trotzdem ist die Grafik überraschend gut gelungen. Die zwischenzeitlichen Videosequenzen wirken auf einem grossen Fernseher gar nicht mal so schlecht. Nur der Ton war manchmal dem Bild ein bis zwei Sekunden voraus, was ein bisschen störte. Die Steuerung wirkt logisch auch wenn es nicht von Anfang an einfach ist und auch den Bewegungssensoren kommen in manchen Teilaufgaben zum Einsatz.

Daniel Wick [daw]

Dani liebt Action- und Thriller-Filme. Aber hauptsächlich zockt er auf der Konsole, und zwar alles, was ihm in die Hände kommt. Obwohl schon seit 2007 für OutNow tätig, beschreibt er sich immer noch als schlechten Gamer.

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